Schönheit und Schrecken von Carl-W Röhrig

"Schönheit und Schrecken"

"Beeinflusst durch die Werke eines Salvatore Dali, Max Ernst, René Margritte, Arnold Böcklin und vieler anderer, entwickelte sich mein Interesse an Themen, die sich mit der Problematik des Geistigen im Menschen befassen. Die surrealistische Bildsprache erschien mir für die Umsetzung meiner zahlreichen Gedanken am geeignetsten, und so ist es nicht verwunderlich, dass mich viele Betrachter auch heute noch dem Surrealismus zuordnen.

Tatsächlich suche ich stets nach Symbolen, die meine künstlerischen Erörterungen em besten zum Ausdruck bringen. Die scheinbar zusammenhanglos in Bildern auftauchenden Gegenstände, haben jedoch sinnvollen Gedankenhintergrund.

In den 80-iger Jahren fasziniert mich die Darstellung ästhetischer Schönheit gepaart mit malerisch dargestelltem geistigen Horror. Dieser Gegensatz brachte eine Vielzahl spannungsgeladener Arbeiten hervor. In den weiteren Jahren galt mein Interesse der Darstellung von Verstrickungen des Menschen mit seiner Umgebung bzw. mit Menschen in seiner Nähe.

Das Jahr 1990 war ein weiteres bedeutendes Jahr für meine Arbeit. Ich hatte angefangen, meine Ölmalerei weiter voranzutreiben. Aufgrund eines grösseren Projektes entstanden zu dieser Zeit völlig neue und grundlegende Bildideen. Dieser Auftrag, nämlich 20 Gemälde zu erschaffen und dabei völlig freie Hand zu haben, ermöglichte mir eine ideale Arbeitssituation. Es entstanden eine Reihe von eindrucksvollen Ölgemälden, die bei späteren Ausstellungen grosse Beachtung fanden.

Die Themenbereiche „menschliches Denken“, „Unterbewusstsein“, Hoffnung“ und „Freiheit“ werden auch in Zukunft immer wieder Inhalte meiner Bilder sein."